Risse in der Dachhaut, mechanische Beschädigungen, unsachgemäß verarbeitete Anschlüsse von Dacheinläufen oder geringe Materialqualität an brüchigen Aufkantungen lassen Regenwasser in die Flachdachkonstruktion eindringen. Wenn Wasser in die Dämmschicht unter einem Flachdach gelaufen ist, hat die Feuchte keine Chance, auf natürliche Weise auszutrocknen und bleibt durch die Dampfsperre auf der tragenden Betondecke und die mehrlagigen Dichtungsbahnen der Dachhaut nach allen Außenseiten eingeschlossen.
Die eingeschlossene Feuchtigkeit mindert den Wärmedämmwert, es entstehen höhere Heizkosten. Des Weiteren bilden sich Wärmebrücken, Schimmelpilzschäden sind die Folge. Durch Dampfdiffusionsdruck in den heißen Sommermonaten entstehen Spannungen in der Dachabdichtung, die erneut zu Beschädigungen und Zerstörung der Dachabdichtung führen.
Was zunächst als einfachste Lösung erscheint – die Komplettsanierung in Form eines Abrisses des Dachschichtenpaketes-, erweist sich bei näherem Hinsehen häufig als unnötig: Eine zielgerichtete Sanierung der tatsächlich beschädigten Flächen, ist oft sehr viel kostengünstiger.
Statt der Totalsanierung eines durchfeuchten Flachdaches bieten wir Ihnen - unter konsequenter Ausnutzung der Möglichkeiten moderner Leckortungstechnik - ein zuverlässiges Trocknungsverfahren an.
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Leckortung am Flachdach Die Lage der Tropfstellen im Gebäudeinneren ist nur in den seltensten Fällen identisch mit den Löchern in der Dachhaut. Je nach Gefälle der Betondecke fließt das Wasser viele Meter unter der Dachkonstruktion entlang, bis es unten austritt. Eine Sichtprüfung zur Leckageortung, besonders bei begrünten oder mit Kies abgedeckten Flachdächern, scheidet aus. Mit modernen Messverfahren können wir Leckstellen bis auf Zentimeter genau orten und die durchfeuchteten Zonen des Flachdaches innerhalb weniger Stunden lokalisieren - ohne die Dachbegrünung oder Kiesschichten zur Seite räumen zu müssen. Folgende Verfahren und Messtechniken kommen dabei zur Anwendung:
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Trocknung / Druck- und Saugverfahren Die technische Austrocknung eines Flachdaches beinhaltet im ersten Schritt das Abdichten aller Leckstellen und das Absaugen des im Schichtenaufbau befindlichen Stehwassers mit Hilfe eines Wasserabscheiders in Verbindung mit einem so genannten Seitenkanalverdichter oder Turbine. Durch diese Vorgehensweise erreicht man eine erhebliche Verkürzung der Austrocknungszeit, da dieses Wasser in der Dämmschicht nicht durch zeitaufwändige Austrocknung beseitigt werden muss. Nun beginnt der eigentliche Teil der Flachdachtrocknung, indem nach Bestimmung der notwendigen Gerätekapazität, Löcher für Flachdachdüsen in die Dachhaut gebohrt werden. Durch diese Düsen wird die feuchte Luft aus der Dämmschicht abgesaugt und trockene eingeflutet. Dieses Druck- und Saugverfahren gewährleistet die zwangswqeise Luftzirkulation in den Isolationsschichten. Gleichtzeitig sorgt es für die kürzesten Austrocknungszeiten. Der Trocknungsfortschritt wird von uns laufend überwacht und protokolliert. So können wir abschließend gewährleisten, daß die Wärmedämmeigenschaften der Isolierschicht wieder vollständig hergestellt wird. Die Absauglöcher werden nach der Trocknung vom Dachdecker wieder fachmännisch abgedichtet. |